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Kloster Asolveroth

Eine Urkunde vom 20. März 1143 belegt, dass Sizzo III. von Käfernburg auf seinen Besitzungen ein Kloster gegründet hatte, welches er mit Mönchen und Laienbrüdern aus Morimund (Frankreich) unter der Leitung von Abt Eberhard besetzte. Es war dem heiligen Georg geweiht. Deshalb trägt der Berg, auf dem es sich befand, den Namen "St. Georgsberg". Er liegt zwischen Catterfeld und dem Campingplatz Paulfeld, 600 Meter südlich des Denkmals Candelaber. 

Standort des Klosters Asolveroth von Süden und auf die 1962 bis 1964 von Roland Scharff und AG "Junge Historiker" ausgegrabene Mauerreste (rechts) der einstigen Klosterkirche

Ausgestattet hatte Sizzo das neu gegründete Kloster mit Land, welches heute in etwa in den Gemarkungen von Ohrdruf, Herrenhof, Georgenthal, Catterfeld, Altenbergen und Tambach - Dietharz zu suchen ist.

Doch bereits nach wenigen Jahren (1152) begannen Mönche nicht weit entfernt im Tal der Apfelstädt mit dem Neubau einer geräumigeren Klosteranlage (Kloster Georgenthal), sodass das Kloster auf dem St. Georgsberg aufgegeben wurde (bis 1189). Die zurückgelassenen Gebäude dienten nun als Einsiedelei und die Mönche, die dort in Einsamkeit lebten, sind teilweise noch namentlich bekannt. Für das Gebiet im Umfeld der "Klause" prägte sich die bis heute erhaltene Flurbezeichnung "Klausenhain" aus.  

Noch sichtbare Mauerreste, Blick nach Süden

Noch bis zu Beginn des 16. Jahrhunderts war es Brauch, dass sich am St. Georgstag (24. April)  6 Mönche aus Georgenthal zur Kapelle auf dem St. Georgsberg begaben, um dort die Beichte entgegen zu nehmen.

Mit der Auflösung des Klosters Georgenthal (1525) verfielen vermutlich auch die Gebäude auf dem St. Georgsberg. 

In der Heimatforschung wird angenommen, dass sich ursprünglich an der Stelle des Klosters Asolveroth eine Burganlage befand. 

Luftaufnahme vom St. Georgsberg. Gut zu erkennen die unterhalb verbeiführende "Panzerstraße" sowie am rechten oberen Bildrand die Fahrstraße zum Campingplatz Paulfeld mit dem Candelaber - Parkplatz.  Am Parkplatz steht eine Hinweistafel zu den Ausgrabungen des Lehrers Roland Scharff und seinen "Jungen Historikern" von 1962 bis 1964 auf dem St. Georgsberg.