Tag des Offenen Denkmals 2022 Sonntag, den 11. September 2022
Schloss Georgenthal 10 Uhr bis 16 Uhr
Zum Tag des Offenen Denkmals, am 11. September 2022, ist das Georgenthaler Schloss für Besucher von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.
Zu Zeiten des Zisterzienserklosters Georgenthal befand sich am Haupteingang zum Kloster das „käfernburgische Gästehaus“. Während des Überfalls aufständischer Bauern in der Osterwoche des Jahres 1525 wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach Auflösung des Klosters erfolgte der Ausbau zum kurfüstlichen Amtshaus. In den Jahren 1600 bis 1675 diente der Bau als Absteigequartier für die Herzöge von Weimar und Gotha.
Für das 18. Jahrhundert sind wir über viele Jagden unterrichtet, die von Georgenthal ihren Ausgang nahmen. Die Voraussetzung dazu war 1700 geschaffen worden, als unter Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg eine umfassende Sanierung erfolgte, die einem tiefgreifenden Umbau des Gebäudes gleichkam. 1792 bis 1794 betrieb der Arzt und Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann im Schloss die erste Heilanstalt für psychisch Kranke in Deutschland.
Im 19. Jahrhundert war im Gebäude die herzogliche Verwaltung der umliegenden Landgemeinden untergebracht. Die unteren Räume standen dem Amtsgericht sowie dem Rent- und Steueramt zur Verfügung. 1869 musste das Georgenthaler Justizamt schließen. Der Südflügel des Schlosses, das sogenannte Amtshaus, wurde zwischen 1870 und 1890 als Postamt benutzt. Seit 1931 diente die Schlossanlage als Pflegeheim. Die ersten Belegungen kamen mehrheitlich aus dem aufgelösten Siechenhof Ohrdruf. Zu DDR-Zeiten unterstand das Pflegeheim der Zentralen Heimverwaltung Gotha.
Zur Zeit steht das Schloss leer. Der Arbeitersamariterbund (ASB) als Eigentümer plant eine umfangreiche Sanierung der Bausubstanz.
Am Tag des Offenen Denkmals kann des Schloss besichtigt werden. Es werden Führungen angeboten. Im Schlosshof ist ein Imbissstand aufgebaut.
Es lädt ein der Verein für Heimatgeschichte und Archäologie St. Johannes Altenbergen/Catterfeld e.V.